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Cultures-connect ist eine Plattform welche die Interessen und Initiativen der Menschen in den gewählten Regionen wahrnimmt, und sie bei der Entwicklung und Umsetzung von interessanten Ideen unterstützt. Cultures-connect initiiert und unterstützt praxisbezogene soziale und wissenschaftliche Projekte und führt diese auch selbst durch.
5% des Ertrages jeder Reise gehen an ein soziales oder kulturelles Projekt in Südasien: zur Zeit an das Projekt Chayarsaba.
laufende Projekte: Project Chayarsaba
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AB JETZT SOFORTHILFE FÜR NEPAL UND DAS TAMANG-DORF CHAYARSABA NACH DEM ERDBEBEN

HIER KÖNNEN SIE SPENDEN – mit einem Click

10. Februar 2016 – ein Kurzbericht zu den letzten Ereignissen

Im Oktober und November 2015 war ich mit einem Team von Architekten aus Österreich und Nepal und einem Experten für landwirtschaftliche Entwicklung im gänzlich zerstörten Tarkhyeghyang um architektonische, landwirtschaftliche und kulturelle Grundlagen für einen sinnvoll geplanten Wiederaufbau aufzunehmen. Wir wurden mit vielen ‚Glücksschals‘ von der Bevölkerung empfangen und erhielten von ihnen jede Unterstützung für unsere kleine Forschungsarbeit.

Tarkhyeghyang_Schule

Nach der Feldforschung in Tarkhyeghyang besuchte ich die zerstörten Dörfer Singati, Laduk und Chayarsaba im Distrikt Dolakha. Für mich war die Begegnung mit den Leuten dort sehr emotional, da ich die meisten schon seit meiner Arbeit an der Dissertation 1986-1987 kenne. Die Zerstörung der Marktstadt Singati, der Bauernhäuser in Laduk, die riesigen Erdrutsche oberhalb von Chayarsaba waren furchtbar zu sehen. Die Freude, dass trotzdem die meisten die beiden schweren Erdbeben überlebten, war groß. Dass ich ihnen sogar aus Wien in der ärgsten Not im April und Mai 2015 mit Lieferungen von Nahrungsmittel – auch per Hubschrauber – helfen konnte, betonten sie immer wieder. Nur wenig, vor allem Wellblech für die temporären Hütten, kam über die großen Hilfsorganisation zu ihnen. In Singati eröffnete ich für das Dorf Chayarsaba ein Konto mit einem Budget von € 15.000,-, sodaß sie nun selbst über ihren Wiederaufbau bestimmen können. Von der Regierung wird aller Wahrscheinlichkeit nach kein Geld mehr kommen. Von mir gab es nur die Bedingung keine Wellbleche mehr zu kaufen, da ihre Qualität sehr schlecht ist und ein unangenehmes und ungesundes Raumklima erzeugt. Sie sollen den Wiederaufbau mit den lokal angebotenen Workshops zum sicheren Bauen der Steinmauern beginnen und möglichst bald ihre Häuser sukzesive wiederaufbauen. Das Geld ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein, denn die Preise der Baumaterialien stiegen seit dem Erdbeben um das Fünfache an, aber es gibt ihnen neuen Mut für ihre Zukunft. Die nächsten Spendeneinnahmen werden an andere ebenso zerstörte Dörfer in der Nachbarschaft gehen.

ChayarsabaWellblechChayarsabaTemporaryShelter
Zur Zeit bereiten wir in Wien unter der Leitung von Prof. Carl Pruscha einen Workshop vor, wo wir gemeinsam mit den nepalesischen Architekten, auf den Grundlagen der Feldforschung in Tarkhyeghyang einen Plan für den Wiederaufbau und die Entwicklung der Siedlung erarbeiten wollen.

6. August 2015

Zur Zeit bin ich in Nepal um das Projekt der Universität der Angewandten Kunst gemeinsam mit UNIDO Wien für den Wiederaufbau zerstörter Dörfer mit unseren Partnern in Nepal zu diskutieren. Gleichzeitig erhalte ich hier einen Überblick über die Situation nach dem Erdbeben.
Von den Spenden gingen bisher € 6.000,- an den Fond von Aku Creations von Maya Greet Verbist. Täglich besucht sie Projekte vor allem von Privatinitiativen in und außerhalb des Kathmandutals. Weitere € 6.000,- gingen an den Fond des Dorfes Tarkeghyang, an das Dorf Chayarsaba und Laduk, und an die Tamang Region Timal, auch an Unterstützungen für Ausbildungen.
Nepals Politiker stecken nach wie vor in Machtkämpfen um die Festlegung einer neuen Verfassung, und ihre langsame Hilfe für temporäre Unterkünfte in den betroffenen Gebieten wird von der Bevölkerung sehr kritisiert. Das Vertrauen in die Regierung ist sehr gering. Die zivile Bevölkerung hingegen – hier allen voran die Jungen – haben Erstaunliches geleistet und mit vielen Ideen Wege gefunden um zu helfen. Viele im Ausland arbeitende Söhne und Töchter sind nachhause gekehrt um zu helfen. Für viele Dorfbewohner in Nepals Bergen heißt es nun den Monsun in ihren kleinen temporären Unterkünften überstehen, soweit es möglich ist auf den Feldern zu arbeiten um die Nahrung für den Winter zu sichern, und sobald die versprochene finanzielle Hilfe (etwa € 2.000,- pro Haus) von der Regierung kommt, die Häuser wieder aufzubauen. Das heißt, der Alltag in Nepal geht weiter und das Land zeigt sich im grünen Monsunkleid. Alle hoffen, dass Erdrutsche nicht noch größeren Schaden anrichten.
Der restliche Spendenbetrag von €16.000,- ist in einem Safe in Kathmandu gesichert und soll nach dem Monsun eingesetzt werden. Mit den Bewohnern der zerstörten Dörfer in Dolakha führe ich jetzt die Gespräche.

20. Mai 2015

Beim zweiten schweren Erdbeben am 12. Mai 2015 wurde der Distrikt Dolakha – wo auch das Tamangdorf Chayarsaba liegt – am schwersten betroffen. Siehe Bericht der UN  Organisation OSOCC  ‚Nepal Earthquake District Profile Dolakha‘. Seither konzentrieren wir uns auf die Soforthilfe über sehr professionell geführte private Intiativen, die von Kathmandu aus Hilfsgüter in die betroffenen Gebiete senden. Allen voran über Maya Greet Verbist mit ihrer Organisation AKU Creations & friends for Earthquake Nepal. Im nördlichen Teil des Distriktes werden viele Gemeinden umgesiedelt werden müssen, da ihr Land von weiteren Erdrutschen bedroht ist – wahrscheinlich auch Chayarsaba. Die Regenzeit kommt in ca. einen Monat und wird die Situation dort nochmals erschweren. Hier wollen wir später bei der Umsiedelung und Wiederaufbau helfen.

Zur Zeit versuche ich gemeinsam mit Architekten der Technischen Universität Wien und der Universität für Angewandte Kunst Wien ein Projekt mit dem Ziel, eine sinnvolle Planung der ruralen Sieldungen auf die Beine zu stellen und dies auch an den Instituten für Architektur in Kathmandu einzuführen. Eine sinnvolle geplante Entwicklung wurde in den ländlichen und am meisten betroffenen Regionen in den letzten Jahrzehnten gänzlich vernachlässigt. Vor dem Erdbeben gab es keine Kontrolle oder Anleitung für ein sicheres Bauen noch wurde eine nachhaltige Entwicklung in den Dörfern und Kleinstädten gefördert.

 

30. April 2015

 

Nach den letzten traurigen Ereignissen in Nepal beschäftigen wir uns mit der Soforthilfe für das Dorf Chayrsaba und Nachbardörfer.

GruppenphotoChayarsaba KopieBeim Erdbeben am Samstag, den 25. April 2015, dann vor allem bei einem starken Nachbeben am Sonntag, den 26. April 2015, wurden alle Häuser von Chayrsaba zur Gänze zerstört. Zum Glück überlebten Sie einen mächtigen Erdrutsch ganz in der Nähe. Bis gestern regnete es, was das Überleben der etwa 350 Menschen im Freien sehr erschwerte. Sie wohnen zur Zeit in kleinen luftigen Bambusunterkünften, die sie sonst als mobile Ställe für ihre Tiere verwenden. Bis jetzt gibt es keine Nahrung und Hilfe von seiten der Regierung oder Hilfsorganisationen – es ist schwer zugänglich. Und – so wurde Ihnen von der örtlichen Gemeindebehörde gesagt, nachdem sie nach einer verzweifelten Woche Abgeschnittenheit hinter dem Erdrutsch diese endlich zu Fuß erreichten – gibt es andere Regionen, die noch viel schwerer vom Erdbeben betroffen wären. Auch wir wußten in der Zeit nicht, in welchem Zustand ihr Dorf ist und ob sie noch leben.

Mit Verwandten aus dem Dorf, die in Kathmandu leben, sandten wir als erstes Nahrungsmittel zum Dorf. Wir mieteten einen Jeep, der sie bis nach Singati in Dolakha führt. Von dort übernehmen die Leute aus Chayarsaba mit ihren Tragekörben den weiteren Transport zu Fuß – etwa 5 Stunden. Es wird dort nun vorsondiert was am Meisten als weitere Hilfe sofort benötigt wird. So helfen wir mit unseren Spenden dem Dorf Schritt für Schritt und nach unseren Kräften.

Wir freuen uns über jede weitere Unterstützung mit Spenden auf das unten angegebene Konto. Das Geld gelangt direkt in Form von Lebensmitteln und Gütern zu den betroffenen Menschen vor Ort.

Bitte Betreff: ERDBEBEN angeben!

LandslideSingati temporarayhousingLaduk destroyed homes laduk

Bericht zu Erdbeben in Dolakha und Chayrsaba (pdf)

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The mountain village Chayarsaba (2000m) lies perched on a steep slope south of Nepal’s great Himalaya Gauri Shankar in Dolakha District. From Kathmandu, the capital of Nepal, you can reach it after a daylong busride to Singati and 6hrs walk up the Tama Kosi. Only in January 2012 it has received electricity. 130 people live in 28 small mud plastered stone-houses built on a terraced slope. Like their ancestors they cultivate their fields with oxen and cut the fodder for the animals in the forest above. Today many of the young generation – also women – work in Dubai, Quatar, Malasia and India for a small salary as house aids, workers on construction sites or as porters. Their agricultural yield is not sufficient any more to pay their living costs.



The village Chayarsaba is exemplary for many mountain farmer villages in the Middle Hills of Nepal, which increasingly have impoverished through population growth and within the present economic and political context. Until recently their political and social village structure has been organized through kinship and marriage affiliation and their subsistence economy by reciprocal obligations. Kinship affiliation originally had defined each household’s access to natural resources and contribution to the necessary communal village works. Today each household decides on its own and the village community has become substituted by the state’s administration, the village development community (VDC). Villagers, like from Chayarsaba, who have little modern education and no direct influence on the local bureaucracy, have largely been overreached by other more educated groups, and thus have hardly received public funding for the development of a modern infrastructure or improvement of their living standard. But even the people from Chayarsaba themsleves have begun to neglect what little they have. They distrust the public administration and quest to leave their village to make a living in a ‚better place‘.


The present Project Chayarsaba is supported by Dirk Van Oevelen who has met the people from Chayarsaba on his mountaineering expeditions and by the anthropologist Gabriele Tautscher, who since 1986 has studied the traditional culture and social structure of the Tamangs (also in Chayarsaba), a Tibeto-Burmese ethnic minority of Nepal. The village Chayarsaba is ideal as a pilot project to study their present integration into the local administration and political system, with the aim to re-strengthen the communal cooperation within the present context and to promote their relation to the state’s administration. Since well-grounded data on Chayarsaba is already available, it is also ideal to study local knowledge and ideas on the topics of hygiene and health and to reconsider the input of Western ideals. The aim is to combine their traditional knowledge with new knowledge on hygiene to advance their sanitation standard. Too often development projects – in spite of the best intention have – due to a lack of local understanding – lead to misunderstandings and also to an undermining of the people’s self confidence. Too often their own knowledge, often much better suited to their environment, has been neglected.

In March 2010 the first meeting with the village people in Kathmandu took place and the construction of toilets with bathroom for each of the 28 households was decided. Arch. Prabal Thapa designed a toilet with washing place made of bamboo and steel which was built in the winter 2010/2011. In April 2011 Gabriele Tautscher decided the further proceeding of the project.

With this project, too, the following concerns shall be implemented:

A. to upgrade and revitalize traditional architecture and building method with bamboo, stone, slate, wood and mud, which is much better suited to their environment and less costly than imported cement;

B. to introduce a new toilet plus washing place model with more space and suitable to their needs, that is to lead away from the usual narrow and uncomfortable concrete model;

C. to study local knowledge on health and sanitation and to raise awareness on health issues;

D. to motivate and strengthen the village community and collective responsibility, to explain their ‚civil rights‘, how to deal with the local bureaucracy, and how to safeguard their natural ressources.

By December 2011 27 toilets plus bathroom were built.

 

The following was decided by the villagers:
I. Each household shall receive the same amount of support (NRps. 20.000,-) for an individual toilet plus washing place built in traditional architecture.
II. They prefer to build stonewalls rather than bamboowalls.

See the Project Reports:

Report June 2011

Report March 2012

Project Bank Account: Bank Austria
Account Number: 52454 053 601
On the name of: cultures-connect – Dr. Gabriele Tautscher
IBAN: AT77 1200 0007 0939 6550
BIC: BKAUATWW
Designated use: Project Chayarsaba

Projekt Theater Workshop

Theater Workshop in Bhutan
Ein Kooperationsprojekt von Volker Schmidt (österreichischer Regisseur, Schauspieler und Autor) und Tshering Dorji (bhutanischer Regisseur, Schauspieler, Autor und Direktor der Theatergruppe Happy Valley in Thimphu).

Unbenannt

Theater Workshop in Bhutan

Ein Kooperationsprojekt von Volker Schmidt (österreichischer Regisseur, Schauspieler und Autor) und Tshering Dorji (bhutanischer Regisseur, Schauspieler, Autor und Direktor der Theatergruppe Happy Valley in Thimphu)

Kontaktaufnahme mit cultures-connect

Buddhistische Kultur und Lebensweise und die Himalayregion waren für mich immer schon von großem Interesse. Ich wollte erfahren, ob es in Bhutan eine Theaterkultur gibt und inwieweit sie vom Buddhismus und traditionellen religiösen Darstellungsformen durchdrungen ist. cultures-connect half mir, mit KünstlerInnen und künstlerischen Organisationen wie der Motion Picture Association of Bhutan in Kontakt zu treten. Ulli Čokl fand die richtige Person für eine mögliche Zusammenarbeit: Tshering Dorji, Gründer und Leiter des Happy Valley Theatre in Thimphu. Wie sich später heraus stellen sollte, ist das die einzige Theatergruppe in Bhutan, die konstant an Theaterprojekten arbeitet.

Gemeinsam mit Tshering erstellten wir ein Konzept einer möglichen Zusammenarbeit. Wir entschieden uns, mit einem Theaterworkshop zu beginnen, in dem ich Grundlagen meiner Arbeit mit Schauspielern vermitteln wollte. Der Workshop sollte zwei Wochen dauern.

cultures-connect half mir gemeinsam mit Tshering Dorji bei allen organisatorischen Belangen, wie Visum, Anreise und Unterkunft. Am 29. September setzte ich mich schließlich ins Flugzeug Richtung Osten, voll Spannung, was mich in dem fernen Land erwarten würde.

Theaterworkshop in Thimphu

In den ersten Tagen des Workshops machte ich mir erstmals ein Bild von den Fähigkeiten und der Arbeitsweise des Happy Valley Theatre. Die Aufführungen der Theatergruppe bestanden bisher vor allem aus Aufführungen im Rahmen von „social and educational campaigns“ wie AIDS-Präevention, Umweltschutz, etc. Dafür war Straßentheater die geeignete Form, um möglichst viele Menschen aller Schichten zu erreichen.

Ich erkannte gleichzeitig das Bedürfnis der TheatermacherInnen, die Arbeit künstlerisch zu vertiefen. Mein Hauptarbeitsfeld war also in den ersten Tagen die Wahrhaftigkeit (Truthfulness) des Schauspielers und der Schauspielerin auf der Bühne. Wir arbeiteten an Bühnenkonzentration, Vorstellungsübungen, Phantasie und Improvisationstechniken. Außerdem versuchte ich die Notwendigkeit von Pünktlichkeit und Disziplin innerhalb einer professionellen Theaterarbeit westlicher Tradition zu vermitteln.

Keine Theatertradition

Während der ersten Tage meines Aufenthaltes wurde mir klar, dass es in Bhutan bisher keine Theatertradition gab. Die Royal Academy of Performing Arts ist für die Vermittlung und Aufführung von religiösen Maskentänzen und traditionellen Volkstänzen verantwortlich. Darüber hinaus gibt es keine darstellende Kunst, außer vereinzelte Projekte mit ausländischen Theaterschaffenden bzw. die Arbeit des Happy Valley Theatre, das sich bisher vor allem sozialen und aufklärerischen aber weniger künstlerischen Aspekten verschrieben hat.

Gasa Lami Synge

Wir kamen in den ersten Tagen gut voran und so beschlossen wir, am Ende des Workshops eine Aufführung zu machen. In story telling sessions bat ich die Schauspieler, traditionelle bhutanische Geschichten zu erzählen. Wir entschieden uns schließlich, „Gasa Lami Synge“ eine Art bhutanische „Romeo- und Julia“- Geschichte auf die Bühne zu bringen, da der Plot dramatisches Potential hatte. Es sollte eine moderne Umsetzung eines bekannten traditionellen Stoffes werden.

Wir unterbrachen den Workshop für eine Woche, in der ich während einer Reise nach Zentralbhutan die Geschichte zu einem Theaterstück umarbeitete. Gleichzeitig organisierte die Leitung der Theatergruppe Aufführungsort und technisches Equipment.

In einer abenteuerlich kurzen Zeit probten wir nach meiner Rückkehr in intensiven fünf Tagen das Theaterstück. Das Stück kam schließlich am Ende Oktober auf der Bühne des Department for Youth and Sport zur Aufführung. Die technischen Hilfsmittel waren begrenzt, die Umsetzung noch rough, doch die Schauspieler begeisterten das Publikum mit ihrem vollen Einsatz und ihrem Mut zu Gefühl und Wahrhaftigkeit. Es waren viele Förderer der Theatergruppe sowie VIPs wie der State Secretary of Media and Information anwesend.

In anschließenden Gesprächen wurde großes Interesse an der Fortführung der Theaterarbeit und der Entwicklung einer Theatertradition in Bhutan gezeigt. Das Stück wurde außerdem nochmals in Bhumtang aufgeführt. Anwesend waren unter anderem der Agrarministers Lyonpo Pema Gyamtsho und weitere hohe Funktionäre des Agrarministeriums.

Pläne

Der Workshop mit dem Happy Valley Theatre kann als Anfang einer weiteren Zusammenarbeit zwischen mir und der Theatergruppe gesehen werden. Es gibt Pläne, im Frühjahr 2012 ein größeres Theaterprojekt zu verwirklichen. Auch hier soll wieder die Umsetzung eines traditionellen Stoffes mit modernen Theatermitteln das Ziel sein. Eventuell werden mehrere europäische KünstlerInnen an dem Projekt beteiligt sein.

Auf alle Fälle war dieser erste Kontakt mit bhutanischen KünstlerInnen in jeder Hinsicht befruchtend. Selten konnte ich so intensiv in eine andere Kultur und Lebensweise eindringen wie es durch die Theaterarbeit in Bhutan gelang, andererseits erfuhr ich viel Dankbarkeit von den bhutanischen KünstlerInnen, die aufgrund ihrer finanziellen Mittel von einem unmittelbaren Austausch mit westlichen Theaterformen abgeschnitten sind, für die neuen Impulse und Erfahrungen, die ich Ihnen geben konnte.

Unbenannt
Performing „Gasa Lami Synge“ in Thimphu